Unternehmerisches Denken

Klaus Hüppchen Akademie


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Themen

Unternehmerisches Denken

Die Eisenhower-Matrix

Das Reifegradmodell von Mitarbeitern

Zielearbeit

Fortschrittsberichte

Lebenslanges Lernen

Lebenslanges Lernen als ganzheitlicher Ansatz

Team


Unternehmerisches Denken

Definition

Unternehmerisches Denken und daraus resultierendes unternehmerisches Handeln ist ausgerichtet an den Interessen des Unternehmens. Daraus wird ersichtlich, dass eine Führungskraft proaktiv als ein Unternehmer im Unternehmen agiert.

 

Kurzbeschreibung

Angelehnt an diese Definition der proaktiv agierenden Führungskraft bewegen sich die Entscheidungen in diesem Kontext zwischen Priorisieren und Delegieren, um so effektiv wie möglich im Verständnis des Unternehmenserfolg Ergebnisse zu erzielen.

 

Voraussetzungen

Identifikation mit dem Unternehmen und damit einhergehend eine emotionale Bindung an die Firma und deren Produkte.

 

Auswirkungen

Das richtige Priorisieren von wichtigen Aufgaben gilt als wichtige Kompetenz der Führungskraft.

 

Über die daraus resultierenden weitere Delegation, also das Abgeben der Verantwortung, für spezifische Aufgaben an spezifische Mitarbeiter oder Kollegen, erreicht die Führungskraft ein Teamempowerment, d.h. Erfahrungen und Kompetenzen werden über das Erreichen einfacherer Aufgaben und durch die Steigerung zu anspruchsvolleren und komplizierten Aufgaben und das Erreichen von positiven Ergebnissen gefestigt und weiter gesteigert. Dies hat direkten Einfluss auf die Motivation der Mitarbeiter.

 

Hilfestellungen

Da besonders die Priorisierung und Delegation erforderlich ist, spielen folgende Überlegungen eine Rolle:

  • Wie priorisiere ich? Z.B. nach der Eisenhower-Matrix
  • Was delegiere ich? Z.B. nach Reifegradmodell der Mitarbeiter
  • Wie delegiere ich? Z.B. Zielearbeit
  • Wie überprüfe ich? Z.B. Fortschrittsberichte


Die Eisenhower-Matrix

Anwendungsbereiche

Das Eisenhower-Prinzip ist eine oft referenzierte Möglichkeit, anstehende Aufgaben in Kategorien (A-D) einzuteilen. Dadurch sollen die wichtigsten und dringende Aufgaben zuerst erledigt oder priorisiert und unwichtige Dinge delegiert oder sogar ganz aussortiert werden.

 

Kurzbeschreibung

Die Methode ist nach dem ehemaligen US-Präsidenten Dwight D. Eisenhower benannt: Um seine Ziele zu erreichen, erfand der Präsident eine Methode, mit der er seine Aufgaben nach Wichtigkeit und Dringlichkeit organisierte – das Eisenhower-Prinzip. Eisenhower wird das folgende Zitat zugeschrieben: „Ich habe zwei Arten von Problemen, die dringenden und die wichtigen. Die dringenden sind nicht wichtig, und die wichtigen sind niemals dringend.“




Das Reifegradmodell von Mitarbeitern

Anwendungsbereiche

Das Reifegradmodell von Mitarbeitern ist eine oft referenzierte Möglichkeit, die beiden Dimensionen, das Engagement und die Kompetenz von Mitarbeitern in Kategorien (E1 –E4) einzuteilen.

 

Kurzbeschreibung

Das Reifegradmodell von Mitarbeitern dient dazu, um einerseits die daraus anzuwendenden Führungsstile mitarbeiterorientiert und aufgabenorientiert zu ermitteln. Z.B bei den situativen Führungsstil (in Anlehnung nach Hersey und Blanchard).

 

Andererseits soll dadurch die Delegation von richtigen Aufgaben an die richtigen Mitarbeiter besser gelingen. Damit die Führungskraft sich nicht genötigt fühlt im Bearbeitungsprozess einer delegierten Aufgabe, sich einzumischen oder gar nachzuarbeiten. Dieselben Standards anzulegen wie bei sich selber, müsste im Vorfeld einer Delegation geklärt werden, um als Ratgeber eher im Sinne von Erfahrung weitergeben zu agieren. Das würde auch im Sinne der Motivation des Mitarbeiters für eine wirklich delegierte Aufgabe sprechen.



Zielearbeit

Anwendungsbereiche

Die Zielearbeit umfasst neben anderen Faktoren (wie beispielsweise richtige Zielsprache, positive Formulierungen und eventuell weitere Unterteilungen in Leistungsziele, Terminziele und Kostenziele) v.a. die Formulierungen nach dem SMART Prinzip.

 

Beschreibung

Das SMART Prinzip gliedert die Formulierungen von Zielbeschreibungen in die 5 Kategorien, S wie Spezifisch, M wie Messbar, A wie Attraktiv, R wie Realistisch und T wie Terminiert.

 

In dem Zusammenhang mit unternehmerischem Denken und Handeln erscheint v.a. die T wie Terminiertkategorie besonders wichtig. Das Setzen von realistischen Fälligkeitsterminen, die mit allen Seiten abgestimmt sind.

 

Zum zügigen Abarbeiten beinhaltet dies auch die Fragestellungen Was soll bis wann abgeschlossen oder teilabgeschlossen und wie übergabefähig sein. Wann gibt es Treffen, wo was besprochen wird. Genauso gehört zu diesen Betrachtungen die Einigung welche Ressourcen benötigt werden und wie darauf zugegriffen werden kann, bzw. wo und wie gegebenenfalls Ersatz beschafft werden kann. Am Besten für beide Seiten ist, wenn diese Vereinbarungen schriftlich festgehalten werden.



Fortschrittsberichte

Anwendungsbereiche

Zur Überprüfung von Arbeitsergebnissen finden spezielle Reports in Form von Fortschrittsberichten Ihre Anwendung. Die Fortschrittsberichte können im Innen- wie auch Außenverhältnis verwendet werden, um abgestimmt auch über die Form und Häufigkeit, der Informationspflicht zu den Stakeholdern nachzukommen. Gängige Reports sind beispielsweise Statusbericht, Quartalsbericht, Meilensteintrendanalyse oder spezifische One-Pager.

 

Kurzbeschreibung

Mit regelmäßigen Fortschrittsberichten können sich beide Seiten über den jeweiligen aktuellen Stand des Projektes oder der Aufgabe informieren. Im Vorfeld abzuklären gilt es, über welche Informationen, in welcher Güte und Detailtiefe berichtet wird. Beispielsweise welche Plan- und Ist-daten erfasst werden sollen. Üblicherweise werden auch Ampeldarstellungen verwendet. Dadurch ist die Führungskraft in der Lage immer aktuell „upgedated“ auf dem Laufenden zu sein sowie der Verfasser des Fortschrittsberichtes ist abgesichert woran er arbeitet und ob er auf dem richtigen Weg ist.



Lebenslanges Lernen

Definition

Lebenslanges Lernen umfasst alles Lernen während des gesamten Lebens. Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen.

 

Kurzbeschreibung

Permanentes Lernen ist notwendig, da sich Gesellschaft und Wirtschaft ständig verändern.

 

Voraussetzungen

Keine, es gibt bei den Menschen unterschiedliche Lerntypen. Das bedingt, wie schnell oder langsam gelernt wird. Intelligenz ist keine Voraussetzung für Lernen.

 

Auswirkungen

Lernen, also der Lernvorgang hat Einwirkungen auf das Gehirn. Bei jedem Erfolgserlebnis wird körpereigenes Dopamin als „Belohnung“ ausgeschüttet.

 

Hilfestellungen

Lebenslanges Lernen als Ganzheitlicher Ansatz.



Lebenslanges Lernen als ganzheitlicher Ansatz

Anwendungsbereiche

Das Lebenslange Lernen ist ein ganzheitlicher Ansatz.

 

Kurzbeschreibung

Das Lebenslange Lernen kann aus dem ganzheitlichen Ansatz in folgende Bereiche unterteilt werden:

  • Wissen aneignen/ Lernen zu wissen: unterteilt in Lernen zu lernen sowie Grundwissen und Grundlagen
  • Qualifikationen erwerben/ Lernen zu handeln: unterteilt in klassische berufliche Weiterbildung und Training von
  • Fähigkeiten für den beruflichen Erfolg
  • Lernen das Leben zu gestalten/ Körper Seele und Geist entfalten: mit den Ausprägungen Sport, Kunst und Musik sowie Meditation und Ernährung und Bewegung
  • Lernen zusammen zu leben/ Soziale Kompetenz aufbauen: mit den Disziplinen Engagement in Verbänden, Vereinen, Kirche und Initiativen
  • Belohnungssystem: Ausschüttung von Dopamin bei Lernerfolgen und deswegen immer wieder haben wollen.


Team

Definition

Altenglischer Anlizismus: Familie, Gespann, Gruppe, Nachkommenschaft.

 

Kurzbeschreibung

Aus der Soziologie beschreibt Team eine mindestens aus 2 Personen bestehende Organisationseinheit.

 

Voraussetzungen

Erfüllung einer bestimmten Aufgabe und/oder Verfolgen gemeinsamer Ziele.

 

Auswirkungen

Teamarbeit hat sich seit den 1970ern für eine bestimmte Form der Zusammenarbeit etabliert und findet in verschiedenen Bereichen wie Unternehmen, Sport, Musik usw. seine Anwendung.

 

Hilfestellungen

Häufig vorkommend bei Projektarbeit sind Projektteams. Diese Projektteams werden u.a. nach folgenden Betrachtungen gebildet:

  • Neuartige Aufgaben
  • Aufgaben, die eine hohe Bedeutung für das Unternehmen haben
  • Zur Abwicklung der Aufgaben viele Schnittstellen aufweisen (bereichs- und oder fachübergreifend sind)
  • Aufgaben welche eine klare Zieldefinition aufweisen
  • Aufgaben welche mit begrenzenten Ressourcen (Mensch, Material und Maschinen) abzuwickeln gilt

Oft werden fälschlicherweise auch Routineaufgaben als Projekte bezeichnet, was nicht im Sinne der Definition von Projekten entspricht.